Die Geschichte Teil 1

Das Seegefecht vor Helgoland
und das
  k.k. Marinegrab von 1864 in Cuxhaven - Ritzebüttel

Die Frage, ob Schleswig-Holstein zu Dänemark gehöre oder innerhalb des Deutschen Bundes als autonomes Herzogtum bestehen sollte,
hatte zu Beginn des Jahres 1864 den deutsch-dänischen Krieg ausgelöst.
Zu Lande war der Konflikt schon weitestgehend gelöst, als der Kommandant des Levantegeschwaders,
Linienschiffkapitän Wilhelm von Tegetthoff, Anfang Februar 1864 den Befehl erhielt,
mit seiner k.k. österreichischen Flotte,
bestehend aus den Fregatten SCHWARZENBERG und RADETZKY vom Mittelmeer in die Nordsee zu segeln,
um die seit Beginn des Jahres 1864 bestehende Seeblockade der Elbmündung
durch die königliche dänische Marine zu brechen.

Die dänische Flotte befehligte Kommodore Edouard Suenson.

 
Admiral Wilhelm von Tegetthoff
geb. am 23. Dezember 1827
in Marburg an der Drau
gest. am 7. April 1871
Ruhestätte:
St. Leonhard-Friedhof Graz
Admiral Edouard Suenson
geb. am 13. April 1805
in Kopenhagen
gest. am 16. Mai 1887
Ruhestätte:
Holmenfriedhof Kopenhagen

 

Am 9. Mai 1864 kam es zu dem Seegefecht vor Helgoland.
Tegetthoff stand mit der Armada des Deutschen Bundes,
bestehend aus seinen großen k.k. Fregatten  SCHWARZENBERG und  RADETZKY
sowie  den preußischen Kanonenbooten BASELISK, BLITZ und PREUßISCHER ADLER  
einer wesentlich stärkeren königlich-dänischen Flotte gegenüber.
Kommodore Suenson befehligte die Fregatten JYLLAND, NIELS JUEL und HEJMDAL.

Wenn auch die dänische Flotte weniger Verluste und Schäden erlitten hatte,
so konnte Tegetthoff einen strategischen Sieg erringen,
denn nach dem Gefecht zog sich das dänische Geschwader aus der Nordsee zurück.

Die Blockade bestand nicht mehr.
Der Seeweg in die Elbe und damit nach Hamburg war wieder frei.

Die dänische Flotte segelte nach dem Gefecht zu seinem Marinestützpunkt Christiansand,
der damals zu Dänemark gehörte  (heute Kristiansand / Norwegen), zurück.

Kommodore Suenson ließ dort am 12. Mai 1864 seine 18 gefallenen Martrosen bestatten.

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